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lungenkrebs ist auch für Angehörige eine herausfordernde Belastung
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Ist Lungenkrebs heilbar? Hoffnung für Betroffene und Angehörige 

by Tariq Abu-Naaj 29. November 2024
written by Tariq Abu-Naaj

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit und wird oft mit einer schlechten Prognose verbunden. Doch in vielen Fällen gibt es berechtigte Hoffnung, dass die Krankheit erfolgreich behandelt werden kann. Der Verlauf der Erkrankung hängt stark von der Art des Tumors und vom individuellen Gesundheitszustand ab, weshalb eine frühzeitige und kompetente Betreuung besonders wichtig ist. Das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich bietet genau diese spezialisierte Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen. Es ist ein Ort, an dem Patientinnen und Patienten umfassend beraten und auf ihrem individuellen Weg begleitet werden.

Inhaltsverzeichnis

  • Was ist Lungenkrebs für eine Erkrankung?
    • Es gibt verschiedene Arten des Bronchialkarzinoms
  • Welche Symptome verursacht Lungenkrebs?
  • Risikofaktoren für die Entstehung von Lungenkrebs
  • Wie wird die Diagnose Lungenkrebs gestellt? 
  • Man unterscheidet mehrere Stadien von Lungenkrebs
  • Ist Lungenkrebs heilbar? Auf die Früherkennung kommt es an
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Lungenkrebs?
    • Traditionelle Therapien bei Lungenkrebs
    • Neue und innovative Ansätze zur Behandlung von Lungenkrebs
    • Ergänzende Behandlungsmethoden bei Lungenkrebs
  • Das Lungenzentrum Hirslanden in Zürich ist der erste Ansprechpartner bei Lungenkrebs
    • Spezialisierte Einrichtungen für Lungenkrebs
    • Personalisierte Onkologie im Tumorzentrum Hirslanden Zürich
    • Unterstützungsangebote für die Patienten
  • Neue Hoffnungen bei Lungenkrebs
  • Kann man einem Lungenkrebs vorbeugen? 
  • Lebensstil und Lebensqualität bei Lungenkrebs
    • Ernährung als Unterstützung der Behandlung 
    • Bewegung trotz Krankheit 
    • Psychosoziale Unterstützung 
    • Stressbewältigung und Entspannung
  • Ist Lungenkrebs heilbar oder nicht: Forschung macht Hoffnung
  • So sind die Heilungschancen bei Lungenkrebs
  • Finanzielle Unterstützung und Versicherung
  • Tipps für die Kommunikation mit Ärzten
    • Wie man effektiv mit medizinischem Fachpersonal kommuniziert.
  • Diagnose Lungenkrebs: Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten
  • Hoffnungsschimmer für Betroffene: Berichte von Lungenkrebsüberlebenden
  • Zusammenfassung: Ist Lungenkrebs heute heilbar

Was ist Lungenkrebs für eine Erkrankung?

Lungenkrebs, auch Bronchialkarzinom genannt, zählt zu den bösartigen Tumorerkrankungen. Diese Art von Krebs kann theoretisch in allen Abschnitten der Lunge entstehen, tritt jedoch am häufigsten in den oberen Bereichen der Lungenflügel auf. Das Karzinom entsteht, wenn Zellen des Lungen- oder Bronchialgewebes entarten, ihre ursprüngliche Funktion verlieren und sich unkontrolliert vermehren.

Es gibt verschiedene Arten des Bronchialkarzinoms

Bronchialkarzinome werden je nach Größe der Krebszellen in zwei Haupttypen unterteilt:

  • Kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC): Diese Form des Lungenkrebses ist seltener und macht etwa 15 Prozent der Fälle aus. Sie wächst jedoch rasch und bildet häufig Metastasen.
  • Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC): Diese Art tritt mit rund 85 Prozent der Fälle deutlich häufiger auf. Das Wachstum ist in der Regel langsamer, und die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältiger.

Welche Symptome verursacht Lungenkrebs?

In einem frühen Stadium bemerken die Betroffenen meistens gar nicht, dass sie erkrankt sind.  Lungenkrebs verursacht dann noch kaum Beschwerden. Die Krankheit wird daher meistens nur zufällig entdeckt. Viele der Symptome treten erst dann auf, wenn der Tumor weiter fortgeschritten ist. Zudem sind sie unspezifisch und könnten auch durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. Zu den möglichen Anzeichen zählen:

  • Anhaltender Husten, der sich verändert
  • Wiederkehrende Atemwegsinfektionen
  • Unerklärliche Kurzatmigkeit
  • Chronische Heiserkeit
  • Schmerzen im Brustbereich
  • Gewichtsverlust
  • Allgemeines Gefühl der Schwäche
  • Husten mit blutigem Auswurf
  • Schwellungen im Gesicht und am Hals

Diese unspezifischen Symptome erschweren eine frühzeitige Diagnose. Insbesondere für Risikogruppen macht dies eine regelmäßige ärztliche Kontrolle umso wichtiger – das kann die Chancen erheblich steigern, dass der Lungenkrebs heilbar ist. 

Risikofaktoren für die Entstehung von Lungenkrebs

Lungenkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt werden kann. Die wichtigsten Risikofaktoren sind:

  • Rauchen: Tabakkonsum ist weltweit die häufigste Ursache für Lungenkrebs und verantwortlich für etwa 85 % der Fälle. Das Risiko steigt mit der Menge der konsumierten Zigaretten und der Dauer des Rauchens. Auch Passivrauchen kann das Erkrankungsrisiko deutlich erhöhen.
  • Exposition gegenüber Umweltgiften und Chemikalien: Asbest, Radon, Dieselabgase und andere Schadstoffe erhöhen das Risiko einer Lungenkrebserkrankung. Menschen, die berufsbedingt mit diesen Stoffen in Kontakt kommen, sind besonders gefährdet.
  • Luftverschmutzung und Feinstaubbelastung: Besonders in stark industrialisierten Gebieten kann Luftverschmutzung das Risiko einer Lungenkrebserkrankung steigern.
  • Genetische Veranlagung: Menschen, in deren Familien Lungenkrebs bereits aufgetreten ist, haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken.
  • Bestehende Lungenerkrankungen: Erkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Lungenfibrose erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung.

Wie wird die Diagnose Lungenkrebs gestellt? 

Die Diagnose von Lungenkrebs erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird eine Untersuchung angeordnet, wenn die Krankengeschichte oder die ersten körperlichen Untersuchungen Hinweise auf Lungenkrebs geben. Anschließend kommen unterschiedliche diagnostische Methoden zum Einsatz, um die Erkrankung abzuklären:

  • Blutuntersuchung: Hierbei können bestimmte Werte, wie Entzündungs- oder Tumormarker, Hinweise auf eine mögliche Krebserkrankung liefern.
  • Laboruntersuchung des Auswurfs: Der Auswurf (Sputum) wird im Labor analysiert, um eventuelle Krebszellen nachzuweisen.
  • Röntgenaufnahmen: Röntgenbilder der Lunge können erste Auffälligkeiten im Lungengewebe sichtbar machen.
  • Bronchoskopie: Mit einem dünnen Schlauch, der durch die Atemwege geführt wird, kann die Lunge von innen betrachtet werden. Dies ermöglicht die Entnahme von Gewebeproben.
  • Feinnadelbiopsie: Mithilfe einer dünnen Nadel wird eine Gewebeprobe aus der Lunge entnommen, um diese im Labor genauer zu untersuchen.

Man unterscheidet mehrere Stadien von Lungenkrebs

Um die Frage zu beantworten, ob der Lungenkrebs heilbar ist und wie die weitere Behandlung verlaufen soll, ist es wichtig, das Stadium der Erkrankung zu kennen. Lungenkrebs wird in verschiedene Stadien unterteilt, von einem sehr frühen Tumor (Stadium 1), der noch keine Metastasen gebildet hat, bis hin zu einem fortgeschrittenen Stadium (Stadium 4), in dem sich der Krebs auf andere Organe ausgebreitet hat. 

Ist Lungenkrebs heilbar? Auf die Früherkennung kommt es an

Die Früherkennung von Lungenkrebs spielt eine entscheidende Rolle, um die Heilungschancen zu verbessern. Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Behandlung. Für die Früherkennung gibt es verschiedene Methoden:

  • Atemtest: Durch die Analyse bestimmter Moleküle im Atem können Hinweise auf eine Krebserkrankung gegeben werden, was eine frühe Diagnose ermöglicht. 
  • Niedrigdosis-Computertomografie (CT): Eine strahlungsarme Computertomografie kann als Früherkennungsmaßnahme eingesetzt werden, insbesondere für Menschen mit einem hohen Risiko, wie langjährige Raucherinnen und Raucher im Alter von 50 bis 75 Jahren. Diese Methode erstellt mithilfe von Röntgenstrahlen detaillierte Schnittbilder der Lunge, auf denen frühzeitig krebsverdächtige Veränderungen erkannt werden können. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten.

Das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich war an einer 20-jährigen Studie beteiligt, die die Wirksamkeit von regelmäßigen Low-Dose-CT-Untersuchungen zur Früherkennung von Lungenkrebs untersuchte. Das Ergebnis: Bei früh entdecktem Lungenkrebs beträgt die 20-Jahres-Überlebensrate 81 %.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Lungenkrebs?

Die Behandlung von Lungenkrebs ist immer individuell auf die jeweilige Situation der Patientin oder des Patienten abgestimmt. Faktoren wie die Art des Tumors, das Stadium der Erkrankung und der allgemeine Gesundheitszustand spielen dabei eine große Rolle. Eine spezialisierte Beratung durch ein Lungenkrebszentrum, wie das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich, ist daher besonders wichtig. Hier können Betroffene auch eine Zweitmeinung einholen, um die bestmögliche Therapie für sich zu finden.

Traditionelle Therapien bei Lungenkrebs

Zur Behandlung von Lungenkrebs stehen verschiedene traditionelle Therapien zur Verfügung:

  • Operation: Eine Operation wird häufig dann durchgeführt, wenn der Tumor lokal begrenzt ist und vollständig entfernt werden kann. Sie bietet insbesondere in den frühen Stadien des Lungenkrebses die besten Heilungschancen.
  • Medikamentöse Therapien: Hierzu zählen Chemotherapie und zielgerichtete Medikamente, die das Wachstum der Krebszellen hemmen sollen. Diese Behandlung wird oft eingesetzt, wenn der Krebs bereits weiter fortgeschritten ist oder Metastasen gebildet hat.
  • Strahlentherapie: Bei der Strahlentherapie werden Krebszellen durch hochenergetische Strahlung zerstört. Sie kann sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen Therapieformen angewendet werden.

Neue und innovative Ansätze zur Behandlung von Lungenkrebs

Neben den traditionellen Methoden gibt es auch neue, vielversprechende Ansätze zur Behandlung von Lungenkrebs. Mit Hilfe eines Gentests können bestimmte Genmutationen im Tumorgewebe nachgewiesen werden, wie beispielsweise EGFR- oder ALK-Mutationen. Diese genetischen Veränderungen ermöglichen es, den Tumor gezielt zu behandeln. Wird eine solche Mutation festgestellt, können spezielle Medikamente in Tablettenform verabreicht werden, die direkt auf die Tumorzellen wirken. Diese Behandlung kommt hauptsächlich bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zum Einsatz, da hier über 20 verschiedene Mutationen bekannt sind, auf die gezielt eingegangen werden kann.

Immunonkologische Therapien nutzen die körpereigenen Abwehrkräfte, um den Krebs zu bekämpfen. Krebszellen haben die Fähigkeit, sich vor dem Immunsystem zu verstecken oder es zu unterdrücken. Immuntherapien, wie sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, unterbrechen die Signalwege, die die Immunabwehr blockieren, und setzen das Immunsystem wieder in die Lage, Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Diese Methode hat das Potenzial, das Immunsystem nachhaltig zu aktivieren und so den Kampf gegen den Krebs zu unterstützen.

Ergänzende Behandlungsmethoden bei Lungenkrebs

Neben konservativen und modernen Behandlungsmethoden können ergänzende Heilmethoden wie Akupunktur und Homöopathie sowie palliative Maßnahmen zur Linderung von Symptomen und zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden. Ein multimodaler Ansatz, der verschiedene Therapieformen kombiniert, kann die Wirksamkeit der Behandlung verbessern und Nebenwirkungen reduzieren. Wichtig ist jedoch, dass diese ergänzenden Therapien stets in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen und nicht als Ersatz für die Standardbehandlung dienen.

Das Lungenzentrum Hirslanden in Zürich ist der erste Ansprechpartner bei Lungenkrebs

Das Lungenkrebszentrum Hirslanden in Zürich bietet spezialisierte Versorgung für Menschen mit Lungenkrebs. Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten arbeitet eng zusammen, um eine individuelle Therapie zu entwickeln, die optimal auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt ist. Zu den angebotenen Leistungen zählen modernste diagnostische Verfahren wie CT und PET-CT, chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Chemotherapie sowie Immuntherapie. Patienten profitieren von einer umfassenden Betreuung, die neben der medizinischen Versorgung auch psychosoziale Unterstützung beinhaltet. Das Zentrum gilt als führende Anlaufstelle für Lungenkrebs in der Schweiz.

Spezialisierte Einrichtungen für Lungenkrebs

Das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich vermittelt Kontakt zu spezialisierten Einrichtungen für Lungenkrebs. Die Klinik Hirslanden bietet eine moderne Infrastruktur und medizinische Fachkompetenz, die Patientinnen und Patienten aller Versicherungsklassen offensteht. Weitere Informationen finden Sie hier: Klinik Hirslanden – Fachgebiete Lunge.

Bei der Diagnose lungenkrebs ist das Lungenzentrum Hirslanden Zürich eine wertvolle Anlaufstelle.

Personalisierte Onkologie im Tumorzentrum Hirslanden Zürich

Mit seinem Ansatz der personalisierten Onkologie stellt das Tumorzentrum Hirslanden in der Schweiz die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Mithilfe molekularer Tests, die vom Swiss Tumor Molecular Institute (Swiss TMI) durchgeführt werden, wird eine individuell abgestimmte Krebsbehandlung entwickelt. Das Konzept des „molekularen Advising“ bildet dabei die Schnittstelle zwischen Labor, Patient und Onkologe und ermöglicht eine präzise Anpassung der Therapie an die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Tumors. In etwa einem Drittel der Fälle können dadurch behandelbare, zielgerichtete Veränderungen im Tumor identifiziert und eine personalisierte Behandlung eingeleitet werden. Weitere Informationen zur personalisierten Onkologie finden Sie hier.

Unterstützungsangebote für die Patienten

Das LungenZentrum Hirslanden unterstützt Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen in vielen Bereichen des täglichen Lebens und bei organisatorischen Anliegen. 

  • Organisation einer ambulanten oder stationären Rehabilitation
  • Vermittlung von Pflegeheimplätzen (Langzeit- und Übergangspflege)
  • Organisation von Palliativplätzen
  • Planung von Kuraufenthalten
  • Organisation von ambulanten Hilfsangeboten und Bereitstellung von Hilfsmitteln
  • Klärung von Versicherungsfragen und Leistungen der Sozialversicherungen
  • Beratung bei persönlichen und familiären Herausforderungen im Kontext des Spitalaufenthaltes
  • Vermittlung zu externen Beratungsstellen
  • Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Ämtern und Behörden

Neue Hoffnungen bei Lungenkrebs

In den letzten Jahren haben sich die Chancen für Langzeitüberleben bei Lungenkrebs deutlich verbessert. Neue Behandlungsmethoden wie die Immuntherapie und zielgerichtete Therapien bieten Betroffenen echte Hoffnung. Durch die Stärkung des Immunsystems oder die gezielte Bekämpfung von spezifischen Tumorzellen konnte bei vielen Patientinnen und Patienten eine Verlängerung der Überlebenszeit erreicht werden. Besonders vielversprechend sind auch Kombinationstherapien, die mehrere Ansätze verbinden, um den Krebs möglichst effektiv zu bekämpfen. Diese Fortschritte geben nicht nur Hoffnung auf ein längeres Leben, sondern auch auf eine höhere Lebensqualität während der Behandlung.

Fortschritte in der Heilung von Lungenkrebs zeigen, dass Betroffene gute Chancen haben, wenn sie sich in einem spezialisierten Lungenzentrum behandeln lassen. Das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich bietet genau diese spezialisierte Betreuung und nutzt moderne Therapien, die individuell abgestimmt werden, um die bestmöglichen Heilungschancen zu gewährleisten.

Kann man einem Lungenkrebs vorbeugen? 

Da das Rauchen zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Lungenkrebs gilt, ist die beste Vorbeugung, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst damit anzufangen. 

  • Ein Rauchstopp lohnt sich jederzeit. Das Risiko sinkt kontinuierlich, halbiert sich nach 5 bis 10 Jahren und nähert sich nach 15 bis 20 Jahren dem Risiko von Nichtrauchern an. Es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die beim Aufhören unterstützen können. 
  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann das Risiko senken. Antioxidantien in Früchten tragen dazu bei, Zellen vor Schäden zu schützen.
  • Radon ist ein radioaktives Gas, das Lungenkrebs verursachen kann. Maßnahmen wie regelmäßiges Lüften, das Abdichten von Rissen sowie spezielle bauliche Maßnahmen helfen, die Belastung zu reduzieren.

Lebensstil und Lebensqualität bei Lungenkrebs

Bei allen Behandlungen von Lungenkrebs ist es wichtig, auch die Lebensqualität der Betroffenen im Blick zu behalten. Denn nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch der individuelle Lebensstil spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten. 

Ernährung als Unterstützung der Behandlung 

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Lungenkrebs. Sie kann den Körper stärken, das Immunsystem unterstützen und dabei helfen, Nebenwirkungen von Therapien besser zu bewältigen. Besonders wichtig ist es, den individuellen Ernährungsbedarf zu berücksichtigen, da die Krankheit selbst und die Behandlung den Stoffwechsel beeinflussen können. Viele Betroffene profitieren von einer Ernährungsberatung, die auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist und dabei hilft, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sicherzustellen.

Bewegung trotz Krankheit 

Auch wenn die Diagnose Lungenkrebs belastend ist und die Therapien körperlich schwächend sein können, spielt Bewegung eine wesentliche Rolle für die Erhaltung der Lebensqualität. Angepasste sportliche Aktivitäten können helfen, die Muskelkraft zu erhalten, die Leistungsfähigkeit zu steigern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Je nach Gesundheitszustand können leichte Spaziergänge, Yoga oder spezielle physiotherapeutische Übungen die Genesung positiv beeinflussen. Ein Bewegungsprogramm sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt geplant werden.

Psychosoziale Unterstützung 

Neben der körperlichen Gesundheit ist auch die psychische Belastung für Betroffene von Lungenkrebs enorm. Die Auseinandersetzung mit der Krankheit, die Sorgen um die Zukunft und die Bewältigung der Therapie sind große Herausforderungen, die nicht unterschätzt werden dürfen. Hier kann psychosoziale Unterstützung, zum Beispiel durch Gesprächstherapien, Selbsthilfegruppen oder psychoonkologische Betreuung, eine wertvolle Hilfe sein. Auch die Einbindung von Angehörigen in die Betreuung ist wichtig, um ein stabiles soziales Umfeld zu schaffen, das stützend wirkt.

Stressbewältigung und Entspannung

Stress ist für viele Menschen ein ständiger Begleiter im Alltag – umso mehr, wenn eine ernste Erkrankung wie Lungenkrebs diagnostiziert wird. Entspannungsmethoden wie Meditation, Atemübungen oder autogenes Training können helfen, den Stresspegel zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Auch kreative Aktivitäten, wie Malen oder Musizieren, können als Ventil genutzt werden, um Sorgen abzubauen und sich auf positive Weise abzulenken. Eine regelmäßige Einbindung von Entspannungstechniken in den Alltag kann somit die Lebensqualität spürbar steigern und dabei helfen, die körperlichen und psychischen Herausforderungen besser zu bewältigen.

Das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich steht hier in allen Fragen rund um die Lebensqualität und den Lebensstil beratend und unterstützend zur Seite. 

Ist Lungenkrebs heilbar oder nicht: Forschung macht Hoffnung

Die Forschung im Bereich Lungenkrebs hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und bietet Betroffenen neue Hoffnung. Besonders die genetische Forschung hat das Verständnis von Lungenkrebs erheblich verbessert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bestimmte genetische Mutationen das Wachstum und Verhalten von Tumoren beeinflussen. Dieses Wissen ermöglicht es, gezieltere und individuellere Behandlungen zu entwickeln. Ein Beispiel hierfür sind sogenannte zielgerichtete Therapien, die spezifische Mutationen im Tumor bekämpfen und somit effektiver wirken können als herkömmliche Therapien.

Auch die Immuntherapie hat das Potenzial, die Behandlung von Lungenkrebs grundlegend zu verändern. Durch die Aktivierung des körpereigenen Immunsystems können Krebszellen gezielt angegriffen werden. Erste Studien zeigen, dass Patientinnen und Patienten, die auf diese Art der Therapie ansprechen, deutlich bessere Überlebenschancen haben. Die Kombination aus genetischen Erkenntnissen und modernen Behandlungsmethoden bietet somit vielversprechende Aussichten für die Zukunft.Diese Entwicklungen lassen hoffen, dass sich die Prognose für viele Betroffene in Zukunft weiter verbessern wird.

So sind die Heilungschancen bei Lungenkrebs

Die Heilungschancen bei Lungenkrebs hängen maßgeblich vom Stadium der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose ab. Wird der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt, sind die Aussichten deutlich besser. Bei frühzeitig diagnostiziertem Lungenkrebs beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate über 70 %. Allerdings wird Lungenkrebs häufig erst in fortgeschrittenen Stadien erkannt, was die Behandlung erschwert und die Überlebensrate senkt. Daher ist die Früherkennung von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Risikogruppen. Regelmäßige strahlenarme CT-Untersuchungen können die Sterblichkeit signifikant reduzieren und bieten eine wichtige Möglichkeit, Lungenkrebs frühzeitig zu entdecken. Durch solche Maßnahmen kann die Prognose für viele Betroffene erheblich verbessert werden.

Finanzielle Unterstützung und Versicherung

Die Behandlung von Lungenkrebs kann mit erheblichen finanziellen Belastungen verbunden sein. In der Schweiz gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, Unterstützung zu erhalten, um die Kosten zu decken und die finanzielle Belastung zu reduzieren. 

  • Die obligatorische Krankenversicherung übernimmt in der Regel einen großen Teil der Kosten für diagnostische Untersuchungen, Behandlungen und Medikamente. Dazu zählen Operationen, Strahlentherapie, Chemotherapie sowie innovative Ansätze wie Immuntherapie und zielgerichtete Therapien.
  • Darüber hinaus gibt es kantonale Unterstützungsangebote sowie private Organisationen, die finanzielle Hilfe bereitstellen, insbesondere für Kosten, die nicht vollständig von der Krankenkasse übernommen werden. Betroffene können sich an die Sozialdienste in ihrem Kanton wenden, um Informationen über mögliche finanzielle Unterstützung zu erhalten. Zudem bieten einige Stiftungen und gemeinnützige Organisationen in der Schweiz Unterstützung für Krebspatientinnen und -patienten, die in finanzielle Not geraten sind.

Auch die Invalidenversicherung (IV) spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Unterstützung von Betroffenen geht, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr arbeiten können. Sie kann zur Deckung der Behandlungskosten beitragen und auch Maßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung unterstützen. 

Mehr Informationen dazu bekommen Versicherte über das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich in der Schweiz. 

Tipps für die Kommunikation mit Ärzten

Eine gute Kommunikation mit dem medizinischen Fachpersonal ist entscheidend, um die bestmögliche Betreuung und Behandlung zu erhalten. Es ist wichtig, als Patientin oder Patient aktiv mitzuwirken und Fragen zu stellen, um ein besseres Verständnis der Erkrankung und der Behandlungsmöglichkeiten zu gewinnen. Klare und offene Gespräche helfen dabei, gemeinsam fundierte Entscheidungen zu treffen, die alle Bedürfnisse berücksichtigen. 

Wie man effektiv mit medizinischem Fachpersonal kommuniziert.

 Bereiten Sie sich gut auf Arztgespräche vor, indem Sie alle relevanten Informationen, Symptome und Fragen notieren. Versuchen Sie, während des Gesprächs aufmerksam zuzuhören und nicht zu zögern, nachzufragen, wenn etwas unklar ist. Es kann hilfreich sein, eine Begleitperson mitzunehmen, die als Unterstützung dient und wichtige Informationen mitschreibt. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Sorgen und Ängste zu äußern, damit der Arzt oder die Ärztin darauf eingehen können. Eine vertrauensvolle Beziehung zum medizinischen Team kann wesentlich dazu beitragen, die Behandlung erfolgreich zu gestalten.

Diagnose Lungenkrebs: Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten

Es gibt eine Reihe von Fragen, die Ihnen helfen können, die Situation besser zu verstehen und aktiv an der Behandlung mitzuwirken. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für meine Art von Lungenkrebs?
  • Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Behandlungsoptionen?
  • Wie stehen meine Heilungschancen, und welche Faktoren beeinflussen sie?
  • Welche Nebenwirkungen können während der Behandlung auftreten, und wie lassen sich diese lindern?
  • Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es während der Behandlung, zum Beispiel in Form von Reha-Maßnahmen oder psychosozialer Betreuung?
  • Gibt es alternative oder ergänzende Therapien, die für mich infrage kommen?

Solche Fragen helfen Ihnen dabei, alle wichtigen Informationen zu erhalten und Ihre Entscheidungen auf einer fundierten Basis zu treffen.

Hoffnungsschimmer für Betroffene: Berichte von Lungenkrebsüberlebenden

Lungenkrebs ist heilbar – das zeigen die inspirierenden Geschichten von Menschen, die die Krankheit besiegt haben. Diese Berichte machen Mut und zeigen, dass es auch in schwierigen Zeiten Hoffnung gibt. Hier sind zwei Beispiele von Betroffenen, die ihre Erfahrungen über die Krebsliga der Schweiz teilen:

Heidi Mani: Heidi Mani erhielt die Diagnose Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium, was zunächst ein schwerer Schock für sie war. Sie entschied sich, nicht aufzugeben, und suchte nach den besten Behandlungsmöglichkeiten. Durch eine Kombination aus Chemotherapie und gezielter Immuntherapie konnte der Tumor erfolgreich verkleinert werden. Heidi betont die Bedeutung von innerer Stärke, Hoffnung und einem unterstützenden Umfeld. Heute lebt sie mit ihrer Krankheit, hat aber gelernt, jeden Tag als Geschenk zu sehen.

Professor (UNIC) Dr. med. Ulf Petrausch ist Onkologe am OnkoZentrum Zürich. Er behandelte Heidi Mani seit ihrer Rückkehr aus den USA in die Schweiz. Das Team von thorax Schweiz durfte bereits 2 Podcast-Interviews mit Herrn Petrausch führen

#02 ANGEPASSTE UNTERSTÜTZUNG – LUNGENKREBSDIAGNOSE UND ANGEHÖRIGEN VERHALTEN

(Hier geht es zur Podcast Folge>>>)

#03 VON TUMORKONFERENZEN BIS ZUR ZUKUNFT

(Hier geht es zur Podcast Folge >>>)

Manfred S.: Manfred S. erfuhr von seiner Lungenkrebsdiagnose nach längeren Atembeschwerden. Die Behandlung begann mit einer Operation und wurde durch eine zielgerichtete Therapie ergänzt, die speziell auf die Eigenschaften seines Tumors abgestimmt war. Dank der engen Zusammenarbeit mit seinem Ärzteteam konnte er die Krankheit stabilisieren. Manfred hebt hervor, wie wichtig eine positive Einstellung und die Unterstützung seiner Familie für ihn waren. Er lebt mittlerweile wieder aktiv und hat gelernt, die kleinen Dinge des Lebens mehr zu schätzen.

Zusammenfassung: Ist Lungenkrebs heute heilbar

Lungenkrebs ist eine komplexe und ernste Erkrankung, doch die Hoffnung auf Heilung ist real. Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung sind die frühe Diagnose, die richtige Wahl der Therapie und eine umfassende Betreuung. Das Lungenkrebszentrum Hirslanden Zürich bietet Betroffenen genau diese Unterstützung – mit einem interdisziplinären Team, modernster Diagnostik und innovativen Behandlungsmöglichkeiten. Geschichten von Überlebenden wie Heidi Mani und Manfred S. zeigen, dass es möglich ist, auch in schwierigen Situationen Hoffnung zu bewahren und eine hohe Lebensqualität zu erreichen. Wichtig ist es, sowohl die medizinische Behandlung als auch die Lebensqualität im Fokus zu behalten und von spezialisierten Zentren betreut zu werden.

In den nächsten Monaten planen wir weitere Inhalte zum Thema „Leben mit Lungenkrebs.“Wir informieren Sie monatlich über neue Inhalte in unserem Thorax-Schweiz-Newsletter.

Thorax-Schweiz Team

29. November 2024 0 comments
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Lungenkrebszentrum: Wichtige Kriterien, an denen Sie direkt erkennen, dass Sie gut betreut werden.

by Tariq Abu-Naaj 11. Oktober 2024
written by Tariq Abu-Naaj

Lungenkrebs gehört in der Schweiz zu den dritthäufigsten Krebsdiagnosen. Für die Betroffenen kommt es darauf an, möglichst schnell eine geeignete Therapie zu finden und dabei medizinisch, aber auch persönlich gut begleitet zu werden. Diese Arbeit leisten spezialisierte Lungenkrebszentren, die ihre Patienten vom ersten Verdacht, über eine Diagnose und Behandlung bis zur palliativen Versorgung bei Bedarf betreuen. Doch woran erkennen die Patienten eigentlich ein gutes Lungenkrebszentrum?

Warum lohnt sich der Gang in ein spezialisiertes Krebszentrum?

Steht der Verdacht oder bereits eine gesicherte Diagnose im Raum, dann beginnt für die Patienten die Suche nach einem Facharzt, der eine gute medizinische Betreuung gewährleisten kann. Doch nicht immer ist das örtliche Krankenhaus, der Facharzt oder der niedergelassene Arzt um die Ecke tatsächlich die beste Wahl. Es lohnt sich für die Betroffenen, sich intensiv mit den medizinischen Versorgungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen und nach einem guten Lungenzentrum zu suchen. Dafür sollten dann auch weitere Wege in Kauf genommen werden.

Austausch vieler Fachrichtungen in einem Lungenkrebszentrum
In einem guten Lungenkrebszentrum arbeiten Ärzte und Ärztinnen
der unterschiedlichen Fachrichtungen eng miteinander zusammen.

Inhaltsverzeichnis

  • Warum lohnt sich der Gang in ein spezialisiertes Krebszentrum?
    • Achten Sie auf eine interdisziplinäre Versorgung.
    • Entwicklung individueller Behandlungspläne in Tumorkonferenzen 
    • Moderne Lungenkrebszentren bieten die Teilnahme an klinischen Studien an.
    • Achten Sie auf die Zertifizierung des Lungenkrebszentrums.
    • Ausstattung des Lungenkrebszentrums mit moderner Technik

    Moderne Lungenkrebszentren sind auf dem aktuellen Stand der Forschung.

     Die Entscheidung für ein spezialisiertes Lungenkrebszentrum kann einen erheblichen Einfluss auf den Behandlungserfolg und die Lebensqualität der Patienten haben. In einem Lungenkrebszentrum arbeiten Ärzte und Pflegekräfte, die sich auf dieses Krankheitsbild spezialisiert haben, dadurch auf dem aktuellen Stand der Forschung sind und die neuesten Behandlungen kennen.

    Multidisziplinäre Teams arbeiten eng zusammen.

    Lungenkrebs ist ein sehr komplexes Krankheitsbild, das eine individuelle Vorgehensweise bei der Behandlung erfordert. Umso wichtiger ist es, Spezialisten aus verschiedenen Wissensbereichen in die Behandlung einzubinden. In einem guten Lungenkrebszentrum arbeiten unter anderem Onkologen, Chirurgen, Radiologen, Pneumologen, Radio-Onkologen, Pathologen, Nuklearmediziner und viele andere Fachärzte eng miteinander zusammen, um individuelle Behandlungspläne zu entwickeln, die auf das jeweilige Krankheitsbild und auch die persönlichen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind.

    Viele Fachrichtungen arbeiten in einem Lungenkrebszentrum zusammen

    Ein gutes Lungenkrebszentrum erkennen Sie an der Qualifikation des Ärzteteams.

     Die Qualität eines guten Lungenkrebszentrums misst sich am Ende immer an der Qualifikation und der Expertise der Ärzte, die hier für die Patienten da sind. Für medizinische Laien ist die Kompetenz eines Arztes aber nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Daher finden Sie hier eine Übersicht über verschiedene Merkmale, auf die Sie achten sollten. 

    So beurteilen Sie die Qualifikation und Expertise eines Facharztes: 

    • Ausbildungen, Weiterbildungen & Zertifikate im Bereich Lungenkrebs 
    • Mitgliedschaften in speziellen Fachgesellschaften für Lungenkrebs
    • Öffentliche Teilnahme an medizinischen Tagungen und Konferenzen
    • Veröffentlichungen (Publikationen) in wissenschaftlichen Heften und Magazinen
    • Leitung klinischer Studien

    Die Digitalisierung schafft heute eine hohe Transparenz. Daher lohnt es sich bei der Beurteilung des Ärzteteams immer auch, einen Blick auf die Patientenbewertungen zu werfen. 

    Achten Sie auf eine interdisziplinäre Versorgung.

     Die Erkrankung Lungenkrebs erfordert nicht nur eine medizinische, sondern auch eine psychosoziale Unterstützung, die Rehabilitation und die Nachsorge. Ist keine Heilung möglich, sollte auch die palliative Versorgung sichergestellt werden. In einem guten Lungenkrebszentrum werden die Patienten in jeder Phase der Erkrankung ganzheitlich betreut. 

    Entwicklung individueller Behandlungspläne in Tumorkonferenzen 

    In einem modernen Lungenkrebszentrum bekommt jeder Patient individuelle Aufmerksamkeit. Er wird nicht nach einem Standardverfahren behandelt. Stattdessen wird seine Krankheitssituation einer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt, in der Chirurgen, Strahlentherapeuten und Onkologen an einem Tisch sitzen und sich über die bestmöglichen Behandlungsansätze unterhalten. Durch die Bildung von Tumorkonferenzen wird garantiert, dass alle relevanten Aspekte der Erkrankung berücksichtigt werden und die Behandlungsstrategie optimal auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist. Medizinische Entscheidungen werden auf der Basis eines breiten Spektrums von Fachwissen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen getroffen, was die Behandlungsaussichten potenziell verbessern kann.

    Moderne Lungenkrebszentren bieten die Teilnahme an klinischen Studien an.

     Viele führende Lungenkrebszentren sind an klinischen Studien beteiligt und bieten Patienten die Möglichkeit, von neuartigen Behandlungsansätzen im Rahmen von solchen Studien zu profitieren. Besonders hervorzuheben ist die Situation, wenn herkömmliche Therapien nicht mehr ansprechen.

    Durch die Teilnahme an diesen Studien bekommen die Patienten Zugang zu den neuesten Behandlungsmethoden und Medikamenten, die bisher nicht allgemein verfügbar oder teilweise noch gar nicht zugelassen sind. Zudem leisten die Patienten durch ihre Teilnahme an den wissenschaftlichen Studien einen wichtigen Beitrag zur weiteren Erforschung der Krankheit. Eine aktive Forschung ist essenziell für die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsstandards in der Onkologie. Lungenkrebszentren, die sich intensiv an Forschungsprojekten beteiligen, sind die Vorreiter bei der Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze. Sie investieren in modernste Technologien und arbeiten eng mit akademischen und industriellen Partnern zusammen, um die Versorgung der Patienten und die Erfolgschancen in der Behandlung kontinuierlich zu verbessern.

    Eine aktive Forschung ist essenziell für die kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsstandards
    in der Onkologie.

    Lungenkrebszentren, die sich intensiv an Forschungsprojekten beteiligen, sind die Vorreiter bei der Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze. Sie investieren in modernste Technologien und arbeiten eng mit akademischen und industriellen Partnern zusammen, um die Versorgung der Patienten und die Erfolgschancen in der Behandlung kontinuierlich zu verbessern. 

    Achten Sie auf die Zertifizierung des Lungenkrebszentrums.

    Bevor Sie sich für ein Lungenkrebszentrum entscheiden, achten Sie auf eine entsprechende Zertifizierung. Bereits seit 2006 können sich Krebszentren in der Schweiz nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft DKG zertifizieren lassen. Im Zuge der Schweizer nationalen Strategie gegen Krebs (NSK) wurden die Qualitätsanforderungen dieser Zertifizierung, einschließlich der notwendigen fachlichen Qualifikationen der beteiligten Leistungserbringer, erstmalig an die spezifischen Gegebenheiten des Schweizer Gesundheitssystems angepasst.

    Wichtig ist bei einer solchen Zertifizierung das enge Zusammenspiel zwischen stationärer und ambulanter Versorgung und einer guten Kooperation öffentlicher und privater Kliniken mit eigenständigen kantonalen Leistungsverträgen. 

    Zertifizierte Lungenkrebszentren müssen folgende Nachweise erbringen: 

    • Jährlicher Nachweise der fachlichen Qualifikation in der Behandlung von Lungenkrebs
    • Vorhandensein eines etablierten Qualitätsmanagementsystems
    • Nachweis bestimmter Behandlungszahlen (z.B. mindestens 200 Lungenkrebspatienten pro Jahr) 

    So gibt es mittlerweile sogar einige Publikationen und Daten aus Krebsregistern die darauf schliessen lassen, dass es einen Überlebensvorteil für Patienten geben kann, die sich in einem zertifizierten Krebszentrum behandeln lassen

    Ausstattung des Lungenkrebszentrums mit moderner Technik

    Die technische Ausstattung eines Lungenkrebszentrums spielt ebenso eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Behandlung von Lungenkrebs. Moderne und hoch entwickelte Technologien schaffen eine wichtige Voraussetzung für präzisere Diagnosen, effektivere Behandlungen und insgesamt bessere Behandlungsergebnisse für die Patienten. 

    Diagnosetechnologien
    Hochentwickelte Bildgebungstechniken wie Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind wichtig für die genaue Diagnose und das Staging von Lungenkrebs. Diese Technologien ermöglichen es den Ärzten, Tumore frühzeitig zu erkennen und deren Grösse, Lage und Ausbreitung präzise zu bestimmen.

    Endoskopische Verfahren
    Verfahren wie die Bronchoskopie, bei der ein dünner Schlauch mit einer Kamera in die Atemwege eingeführt wird, ermöglichen eine direkte Sicht auf die Lungen und die Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) zur weiteren Analyse. Moderne Bronchoskope sind mit hochauflösenden Kameras und speziellen Instrumenten ausgestattet, die eine detaillierte Untersuchung und Behandlung der Atemwege ermöglichen (navigierte Bronchoskopie, endoskopische Therapieverfahren).

    Strahlentherapie
    Fortschrittliche Strahlentherapie-Technologien wie die Intensity-Modulated Radiation Therapy (IMRT) und die stereotaktische Körperstrahlentherapie (SBRT) ermöglichen eine präzise Bestrahlung des Tumors, ohne dass das umliegende gesunde Gewebe zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. 

    Chirurgische Technologien
    Minimalinvasive chirurgische Techniken wie die Video-assistierte Thorakoskopische Chirurgie (VATS) und die robotergestützte Chirurgie bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen offenen Operationen. Diese Verfahren sind weniger invasiv, verkürzen die Erholungszeiten und reduzieren das Risiko von Komplikationen. Daher sollten moderne Lungenkrebszentren in der Schweiz mit derartig hoch entwickelten Geräten ausgestattet sein, die den Chirurgen eine hohe Präzision bei den Eingriffen ermöglichen. 

    Labortechnologien
    Fortschrittliche molekulare und genetische Tests ermöglichen eine detaillierte Analyse von Tumorgewebe. Diese Tests helfen dabei, spezifische genetische Mutationen und Biomarker zu identifizieren und die Therapien exakt darauf abzustimmen (personalisierte Medizin).

    Sehr hilfreich für viele Patienten sind auch telemedizinische Beratungsangebote. Dadurch müssen sie keine weiten Wege in Kauf nehmen, um mit ihren Ärzten über mögliche Behandlungen zu sprechen. 

    So gelingt die Kontaktaufnahme mit einem Lungenkrebszentrum.

     Die meisten Lungenkrebszentren bieten bereits die Möglichkeit einer Online-Terminvergabe oder präsentieren auf der Website Ansprechpartner mit ihren jeweiligen Kontaktdaten. Ein gutes Lungenkrebszentrum zeichnet sich schlussendlich auch dadurch aus, dass es per Telefon, per digitalem Terminkalender oder Mail gut erreichbar ist und schnelle Reaktions- und Antwortzeiten anbietet. 

    Die Webseite vom Lungen Zentrum Hirslanden finden Sie hier >>>

    Kennen Sie unseren Thorax-Schweiz-Podcast?
    Hier finden Sie passende Expertengespräche zum Thema:

    #08: Diagnose Lungenkrebs – und jetzt? Hier geht es zur Folge >>>

    Auch interessant:
    Gesundheitsprävention bei Thoraxerkrankungen: ein Schlüssel zu mehr Lebensqualität!

    Unser Podcast Folge 11:
    Im Kampf gegen Lungenkrebs: Früherkennung als wirksamstes Mittel

    Autor: Tariq Abu-Naaj

    11. Oktober 2024 0 comments
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    Verein Lunge Zürich, der hilfreiche Spezialist für Lungen- und Atemwegsgesundheit 

    by Tariq Abu-Naaj 11. September 2024
    written by Tariq Abu-Naaj

    Die Non-Profit-Organisation Lunge Zürich hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen rund um die Themen Lunge und Lungengesundheit anzubieten. Mit ihrer Arbeit möchte die Organisation die Lebensqualität von Menschen mit Lungenproblemen verbessern und steht auch Angehörigen als Ansprechpartner zur Seite. Daneben widmet sich die Organisation auch der Erforschung und der Präventionsarbeit im Bereich der Lungenerkrankungen. 

    Professionelle Hilfe bei verschiedenen Lungenkrankheiten

    Wer selbst oder als Angehöriger die Diagnose einer Lungenkrankheit bekommen hat, ist mit vielen Fragen oftmals allein.  
    Nicht immer ist ein guter Facharzt in der Nähe, der auf dem neuesten Stand der Forschung ist und die beste Therapie empfehlen kann.

    Lunge Zürich ist genau dann der Ansprechpartner für Fragen rund um die Erkrankung. Neben umfangreichen Informationen zu unterschiedlichsten Krankheitsbildern gibt es auch spezielle Kurse für Betroffene und ihre Familien. 

    Inhaltsverzeichnis

    • Professionelle Hilfe bei verschiedenen Lungenkrankheiten
    • Hilfe bei vielen Lungenerkrankungen 
    • Geeignete Therapien für Lungenkrankheiten finden
    • Lunge Zürich bietet Leistungen zur Abrechnung mit der Krankenkasse
    • Rauchstopp-Beratung für Raucher 
    • Der LuftiBus zur Früherkennung von Lungenkrankheiten
    • Angebote zur Gesundheitsförderung für Unternehmen

    Ein Überblick über verschiedene Krankheitsbilder der Lunge 

    • Schlafapnoe
      Schlafapnoe ist eine ernst zu nehmende Schlafstörung, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt stoppt. Betroffene leiden oft unter starkem Schnarchen und starker Tagesmüdigkeit. Unentdeckt und unbehandelt kann die Erkrankung zu schweren gesundheitlichen Störungen führen. 
    • COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
      COPD ist eine chronische Erkrankung, die durch eine anhaltende Verengung der Atemwege und Atemnot gekennzeichnet ist. Das Rauchen gehört zu den Hauptursachen für die Entstehung der Krankheit, aber auch Luftverschmutzung und genetische Faktoren können eine Rolle spielen. Um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, ist ein frühzeitiges Erkennen der Krankheit besonders wichtig. 
    • Asthma
      Bei dieser chronischen Erkrankung sind die Atemwege oft dauerhaft entzündet und teilweise verengt, was wiederkehrende Atembeschwerden auslöst. Die Erkrankung ist sehr gut erforscht und es gibt heute schon viele Therapien, mit denen die Betroffenen eine hohe Lebensqualität erreichen. 
    • Tuberkulose
      Die Tuberkulose ist eine bakterielle Infektion, die insbesondere in den Entwicklungsländern immer noch viele Todesopfer fordert und weltweit als schlimmste Infektionskrankheit gilt. Der Verein Lunge Zürich übernimmt und koordiniert im Auftrag der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich (Amt für Gesundheit) einen Grossteil der Tuberkulosearbeit im Kanton Zürich (Diagnosestellung, Umgebungsuntersuchungen, Behandlungen, etc.). Der Verein Lunge Zürich setzt sich mit großem Engagement für die weitere Erforschung dieser Krankheit ein und möchte so einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Eindämmung leisten.  
    • Lungenkrebs
      Lungenkrebs ist eine der häufigsten und tödlichsten Krebsarten weltweit. Die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung steigen mit der Früherkennung der Erkrankung. Lunge Zürich bietet den Betroffenen neben aktuellem Wissen zur Erkrankung auch Vernetzungsmöglichkeiten mit speziellen Vereinen wie dem Verein „Leben mit Lungenkrebs“ an. 
    • Coronavirus (COVID-19)
      Die neuartige Atemwegserkrankung kann Symptome ganz unterschiedlicher Schweregrade verursachen. Auch wenn die Pandemie durch Schutzmassnahmen und Impfungen eingedämmt werden konnte, leiden heute noch Menschen unter dem sogenannten Post-Covid-Syndrom. Lunge Zürich hat deshalb das Altea Long Covid Network ins Leben gerufen (https://altea-network.com ). 
    • Weitere Lungenerkrankungen finden Sie hier >>>

    Daneben finden auch Menschen mit Allergien, einem chronischen Husten oder anderen Lungenproblemen Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten. LUNGE ZÜRICH kann auf ärztliche Verordnung auch medizinische Geräte wie Inhalationsgeräte, Sauerstoffgeräte und Atemmasken zur Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen abgeben. 

    Hilfe bei vielen Lungenerkrankungen 

    Lunge Zürich bietet zu vielen Lungenkrankheiten umfassende Informationen rund um Diagnose, Symptome und Behandlung an. Wo dies aus eigener Expertise nicht möglich ist, finden sich jedoch viele weiterführende Verlinkungen zu anderen spezialisierten Organisationen. 

    Betroffene können somit auf unzählige, spezialisierte Infoblätter, andere Vereine und medizinische Einrichtungen zugreifen, die auf die jeweiligen Krankheitsbilder fokussiert sind. Lunge Zürich arbeitet eng mit vielen Organisationen zusammen, um eine umfassende Betreuung und Beratung zu gewährleisten. Betroffene finden auf der Seite eine Liste mit Fachärzten, Spezialisten und Behandlungszentren. 

    Geeignete Therapien für Lungenkrankheiten finden

    Für Erkrankungen der Lunge und der Atemwege stehen oft ganz verschiedene Therapieansätze zur Verfügung. Für Betroffene ist es wichtig, einen umfassenden Überblick über diese Behandlungsmöglichkeiten zu bekommen, um gut informiert die richtige Entscheidung zu treffen. 

    Vorgestellt werden auf der Seite bewährte und neue Therapieansätze wie die CPAP-Therapie bei  einer Schlafapnoe. Durch einen kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck werden die Atemwege während des Schlafs offengehalten. Daneben finden Patienten auch Informationen zur Sauerstofftherapie, zur Inhalationstherapie und zur zur mechanischen Heimventilation. 

    Der Geschäftsführer des Vereins Lunge Zürich ist Dr. Michael Schlunegger (Unser Podcast mit Dr. Schlunegger >>>)

    Der Geschäftsführer von LUNGE ZÜRICH Dr. Michael Schlunegger

    Lunge Zürich bietet Leistungen zur Abrechnung mit der Krankenkasse

    Wer nach professioneller Hilfe beispielsweise bei einer Schlafapnoe sucht, kann sich an den Verein Lunge Zürich wenden. Wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt, dann werden die Kosten für die CPAP-Therapie von der Krankenkasse übernommen. Die Patienten werden in diesem Fall vom Lungenfacharzt an Lunge Zürich überwiesen, wo sie sowohl CPAP-Geräte und Verbrauchsmaterialien (wie bspw. Masken, Schläuche, etc.) bekommen als auch umfassende Instruktionen, wie sie diese Geräte zur Steigerung ihrer Lebensqualität im Alltag richtig nutzen.  

    Leistungen rund um die Vorsorge und Gesundheitsprävention 

    Auch zur Erhaltung der Lungengesundheit ist Lunge Zürich ein erfahrener Ansprechpartner. Daher hat die Organisation verschiedene Angebote geschaffen, die der Gesunderhaltung der Lunge und ihrer wichtigen Funktionen dienen. 

    Rauchstopp-Beratung für Raucher 

    Die regelmäßige Zigarette gehört zu den Hauptauslösern verschiedener Lungenkrankheiten wie COPD oder Lungenkrebs. Obwohl dieses Risiko vielen Rauchern bewusst ist, fällt es trotzdem schwer, mit dem Rauchen aufzuhören. Daher bietet der Verein Lunge Zürich Rauchern eine fachkundige Rauchstopp-Beratung an, um sie bei der Rauchentwöhnung nachhaltig zu unterstützen. 

    Teil des Beratungsangebotes sind individuell zugeschnittene Handlungspläne und eine maßgeschneiderte Unterstützung zur Stärkung der Motivation. Die Teilnehmenden bekommen Informationen zu Entzugssymptomen sowie eine Beratung zu Nikotinersatzpräparaten und rezeptpflichtigen Medikamenten. 

    Die Beratungen können vor Ort, digital oder telefonisch durchgeführt werden, um den Zugang zu diesem Angebot zu erleichtern. Ein erfolgreicher Rauchstopp bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich, wie die Verbesserung der Blutzirkulation und die Lungenkapazität, die Verringerung des Herzinfarktrisikos und die Reduzierung des Lungenkrebsrisikos.

    Der LuftiBus zur Früherkennung von Lungenkrankheiten

    Der Verein Lunge Zürich betreibt seit über 30 Jahren den LuftiBus, der einen bedeutenden Beitrag zur  Prävention und Früherkennung von Lungenkrankheiten leistet. Mit rund 193’000 durchgeführten Lungenfunktionsmessungen können Personen ab zwölf Jahren innerhalb von 10 Minuten ihre Lungengesundheit überprüfen lassen. Diese Tests helfen dabei, Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen und so im Bedarfsfall rechtzeitig eine erfolgreiche Behandlung einzuleiten. Der LuftiBus bietet auch Informationen zu Themen wie Atmung, Luftqualität und betriebliche Gesundheitsförderung an und wird durch Spenden sowie Einnahmen aus Einsätzen finanziert.

    Wer das Angebot nutzen möchte, findet auf der Website von Lunge Zürich einen aktuellen Fahrplan. 

    Angebote zur Gesundheitsförderung für Unternehmen

    Das Herz jedes Unternehmens sind seine Mitarbeiter. So ist die Motivation entsprechend hoch, einen Beitrag zur Gesunderhaltung und zur Gesundheitsvorsorge zu leisten. Auch hier unterstützt Lunge Zürich mit Angeboten, die sich speziell an Unternehmen richten. 

    Im Rahmen des LuftiBus-Programms sind spezielle Präventionsangebote für Unternehmen geschaffen worden, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern, dadurch das allgemeine Betriebsklima zu verbessern und krankheitsbedingte Arbeitsausfälle zu reduzieren. Ein zentrales Angebot ist auch hier die Lungenfunktionsmessung, die Auskunft über das Lungenvolumen und mögliche Atemwegsbeschränkungen gibt. Diese Messungen dauern etwa zehn Minuten und werden nach internationalen Standards durchgeführt. Zusätzlich bietet der LuftiBus Stress-Checks mittels Herzratenvariabilitätsmessung (HRV) an, um das Stresslevel der Mitarbeitenden zu ermitteln und entsprechende Gegenmaßnahmen wie Atemtechniken aufzuzeigen. Begleitend dazu werden Workshops und Schulungen für Mitarbeitende und Führungskräfte angeboten, um das Bewusstsein für die Bedeutung einer guten Gesundheitsprävention im Unternehmen zu stärken.

    Lunge Zürich ist Ansprechpartner für Fachpersonen. 

    Der Verein Lunge Zürich setzt sich intensiv für die ärztlichen Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Lungengesundheit ein. Die Organisation veranstaltet Symposion und Kongresse, auf denen ein Austausch stattfinden kann. Daneben finden Ärztinnen und Ärzte auch verschiedene Verordnungsformulare auf der Website zum Download. 

    Lunge Zürich unterstützt Forschungsaktivitäten zur Lungengesundheit. 

    Die kontinuierliche Forschung ist ein wichtiger Eckpfeiler für die erfolgreiche Behandlung von Lungenkrankheiten. In den letzten Jahren konnten deshalb viele Forschungsprojekte finanziert werden. Die Organisation berichtet transparent darüber, welche Forschungsprojekte im vergangenen Jahr unterstützt wurden und welche Fortschritte in diesem Bereich bereits erzielt werden konnten. 

    Der Verein Lunge Zürich ist auf Unterstützung angewiesen

     Lunge Zürich investiert viel Geld in die verschiedenen Angebote. Diese Finanzierung ist möglich aufgrund von Spenden, Legaten, Mitgliederbeiträgen und Überschüssen aus unseren Aktivitäten. Lunge Zürich ist aber auf Unterstützung angewiesen, um die Angebote auch weiterhin breit anbieten zu können. Mit Ihrer Mitgliedschaft (Lunge-Zürich – Mitglied (lunge-zuerich.ch) ) oder Ihrer Spende (Lunge-Zürich – Helfen Sie (lunge-zuerich.ch)) helfen Sie uns in unserer täglichen Arbeit.

    Weitere Selbsthilfegruppen und Organisationen haben wir hier aufgeführt>>>

    Tariq Abu-Naaj

    Lungenkrebs Lungenkrebs Ratgeber Lungenkrebszentrum Lungenkrebszentrum Zürich

    11. September 2024 0 comments
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     Thorax Trauma – Prof. Dr. med. Schöb erklärt

    by Tariq Abu-Naaj 11. September 2024
    written by Tariq Abu-Naaj

    Ein Artikel zum Interview Thorax Trauma mit Prof. Dr. med. Othmar Schöb

    Was ist ein Thorax-Trauma?

    Thorax-Trauma ist der Fachbegriff für eine Verletzung des Brustkorbs, von der auch die darin befindlichen Organe mitbetroffen sein können. Bei Verletzungen des Brustkorbs allein spricht man von einer Kontusion oder Quetschung der Weichteile. Die Knochen des Brustkorbs können gequetscht oder gebrochen sein. Wir unterscheiden dabei Rippenbrüche, Brüche des Brustbeines, des Schlüsselbeines, des Schulterblattes und der Wirbelsäule.

    Prof. Dr. med. Othmar Schöb ist führender Arzt im chirurgischen Zentrum Hirslanden in Zürich, das als zweites Zentrum in Europa eine Therapie bei Bauchfell- und Brustfellkrebs anbieten kann. Im Interview berichtet Dr. Schöb darüber, was ein Thorax-Trauma ist, wie man es erkennt und behandeln kann. 

    Unseren Podcast zum Thema Thorax Trauma mit Prof. Dr. med. Othmar Schöb finden Sie hier

    Wie können medizinische Laien ein Thorax-Trauma erkennen?

    Ein Thorax-Trauma macht sich meistens durch heftige Schmerzen bemerkbar. Bei stärkeren Verletzungen oder gar einer Beteiligung der inneren Organe kommt es zusätzlich zu Atembeschwerden (Verletzung der Lunge) und zu Kreislaufproblemen bis hin zum Kreislaufschock (Blutungen, Verletzung des Herzens und der Blutgefäße im Thorax). 

    Atemprobleme äußern sich anhand der folgenden Symptome: 

    • schmerzbedingter oberflächlicher Atmung
    • Schmerzen bei tiefer Atmung und Husten
    • Atemnot
    • Unruhe und Angst
    • Blässe und Kaltschweissigkeit
    • blaue Lippen
    • eventuell ein pfeifendes Atemgeräusch

    Hinzu kommen beginnende Zeichen von Kreislaufproblemen wie Schwindel, Blässe, Schweißausbrüche, Zittern, Übelkeit und Müdigkeit. Bei einem Kreislaufschock steht zusätzlich ein schneller und flacher Puls im Vordergrund. 

    Wie kann man ein Thorax-Trauma diagnostizieren?

    Die erste Diagnose stellt sich anhand der Beurteilung der Atmung und der Untersuchung des Kreislaufs. Im Spital wird in den meisten Fällen eine Thorax-Röntgenaufnahme und eine Ultraschalluntersuchung des Thorax und der Oberbauchorgane durchgeführt. Bei erheblichen Verletzungen kommt eine Computertomografie des Thorax zum Einsatz. Damit kann der Schweregrad der Brustkorbverletzung und der Verletzungen der inneren Organe (Lunge und Oberbauchorgane) erkannt werden. Bei speziellen Fragestellungen werden weitere Untersuchungen per Bronchoskopie (Verletzungen der Lunge und der Luftwege) und per Gastroskopie (Verletzungen von Speiseröhre und Magen) durchgeführt.

    Was können Erst-Helfer beim Verdacht auf ein Thorax-Trauma tun?

    Besonders wichtig ist, dass Laien und Erst-Helfer beim Patienten bleiben und ihn unterstützen. Insbesondere sollte der Verletzte aufgefordert werden, bewusst und möglichst tief, auch bei erheblichen Schmerzen ein- und auszuatmen. Bei Kreislaufproblemen empfiehlt sich die Rückenlagerung mit hochgelagerten Beinen. Sollte die Bewusstseinslage beeinträchtigt oder sogar eine Bewusstlosigkeit eingetreten sein, dann bringen Sie den Patienten in die korrekte Seitenlagerung. Viele Thorax-Verletzte können sich nicht mehr selbst bewegen, sodass die Rettungskette alarmiert werden muss. Auch bei selbstständiger Rettung aus der misslichen Lage sollte eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden.

    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen stumpfem und penetrierendem Thoraxtrauma?

    Bei einem Thorax-Trauma hat immer eine heftige Gewalt auf den Brustkorb eingewirkt. Dies ist der Fall bei einem Sturz und einer Schlagverletzung. Bleibt die Thoraxwand intakt und ist von außen keine Wunde erkennbar, dann spricht man von einem stumpfen Thorax-Trauma. Dieses äußert sich meistens durch erhebliche Schmerzen. 

    Eine Stich- oder Hiebverletzung führt zu einem offenen oder penetrierenden Thoraxtrauma, bei dem eine Wunde am Brustkorb vorliegt. Wenn die Wunde bis zur Lungenoberfläche reicht, dann liegt eine offene Thorax-Verletzung vor. Ist selbst die Lungenoberfläche mit verletzt, dann gelangt atemsynchron bei Ein- und Ausatmung Luft aus dem Brustkorb über die Wunde in den Brustkorb. 

    Achtung:

    Ein penetrierendes Thorax-Trauma ist ein echter Notfall, der umgehend fachärztlich beurteilt werden muss. Das Gleiche gilt bei einem Verdacht auf Begleitverletzungen im Brustkorb oder den Oberbauchorganen.

    Wann spricht man von einem Spannungspneumothorax?

    Bei einem geschlossenen Thorax-Trauma kann trotzdem ein Einriss des Überzuges der Lunge vorliegen (der Pleura). In diesem Fall tritt Luft aus der Lunge aus und gelangt in den normalerweise nicht vorhandenen Raum zwischen Lungenoberfläche und der Wand des Brustkorbs. Man spricht in diesem Fall von einem Pneumothorax. 

    Der Spannungspneumothorax ist ein Spezialfall, bei dem die ausgetretene und sich ansammelnde Luft außerhalb der Lunge und dem Brustkorb unter Druck steht. Ein Spannungspneumothorax führt früher oder später zu erheblichen Atmen- und Kreislaufproblemen und muss möglichst schnell fachärztlich behoben werden. 

    Wie wird ein Spannungspneumothorax behandelt?

    Der entsprechende Eingriff lautet Dekompression (= Druckentlastung). Dafür eignet sich die Einlage einer sogenannten Thoraxdrainage, eine Art Kunststoffrohr, über das die entwichene und unter Druck stehende Luft entweichen kann und sich Atmung und Kreislauf meist schnell wieder normalisieren. In besonders dramatischen Fällen kann die künstliche Anlage – eine Öffnung in der Brustwand – erfolgen.

    Wann spricht man von einer Lungenkontusion?

    Wenn der Brustkorb durch stumpfe Gewalt verletzt wird und zusätzlich die Lunge Schaden nimmt, spricht man von einer Lungenkontusion oder Lungenquetschung. Eine CT des Brustkorbs kann in der Regel auch kleinere Lungenkontusionen ohne Symptome erkennen. Bei umfangreicheren und schwerwiegenderen Lungenkontusionen können jedoch Atmungs- und Kreislaufprobleme auftreten, weshalb eine fachärztliche Beurteilung und Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich ist.

    Frage aus der Community: Was ist ein Hochrasanz-Trauma?

    Hochrasanz-Traumen treten auf, wenn eine starke Gewalt auf den Körper eines Menschen einwirkt, wodurch alle Körperteile, einschließlich des Brustkorbs und seiner inneren Organe, betroffen sein können. Typischerweise treten diese Verletzungen bei Unfällen im Straßenverkehr auf, aber auch bei Stürzen im Beruf oder in der Freizeit. Diese Unfälle sind immer mit hohen Geschwindigkeiten verbunden, die schwere Verletzungen verursachen können. Wenn mehrere Körperregionen betroffen sind, spricht man von einem Polytrauma. Eine spezialärztliche Untersuchung und Behandlung in einem Krankenhaus sind in jedem Fall erforderlich. Eine Überwachung auf der Intensivstation ist oft angezeigt, nachdem eine korrekte Untersuchung und geeignete Untersuchungsmethoden eingesetzt wurden, um lebensbedrohliche Verletzungen innerer Organe wie Gehirn, Lunge, Herz, große Gefäße, Leber, Milz, Nieren und Magen-Darm-Trakt auszuschließen oder nachzuweisen.

    Zur Person von Prof. Dr. med. Othmar Schöb?

    Prof. Dr. med. Othmar Schöb gehört zu den führenden Ärzten des Chirurgischen Zentrums Hirslanden Zürich. Im Rahmen seiner Grundausbildung zum chirurgischen Facharzt und seiner Assistenztätigkeit in der chirurgischen Klinik des Kantonsspitals Baden und dem Universitätsspital Zürich genoss Othmar Schöb eine erweiterte Grundausbildung mit deutlichem Schwergewicht in der Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie. Er war lange Jahre Mitglied des Transplantationsteams am USZ bevor er 1999 Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Limmattalspital wurde.

    Nach 12-jähriger Chefarzttätigkeit wechselte Prof. Schöb an die Klinik Hirslanden als Viszeral und Thorax Chirurg und Partner des Lungen-Zentrums Hirslanden Zürich. 2012 war er zusammen mit Prof. Jan Schmidt und Prof. Rolf Schlumpf entscheidend, mitbeteiligt an der Gründung des Chirurgischen Zentrums Hirslanden Zürich, das ein Kompetenzzentrum für komplexe chirurgischen Therapien in der Viszeral, Thorax und komplexen Tumorchirurgie darstellt. 2014 wurde das Zentrum um die Kompetenz für die Behandlung der Tumore des Brust und Bauchfells erweitert.

    Die Kontaktinfos von Prof. Dr. med. Othmar Schöb finden Sie hier >>

    Unser Podcast-Interview mit Prof. Dr. med. Othmar Schöb vom Lungen-Zentrum Hirslanden Zürich finden Sie hier >>>

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